Seit kurzem interessieren sich amerikanische Großkonzerne für CBD

Das CBD und die Amerikaner
Sie denken, Produkte, die CBD enthalten, wären von der FDA (Food and Drug Administration) in den USA geregelt worden?
Da täuschen Sie sich, diese Regelung lässt auf sich warten. Sie sind im Übrigen nicht der einzige, der diesen Fehler macht. Laut einer Umfrage bei 1000 Amerikanern durch die Consumer Brands Association, gehen 74 % davon aus, dass eine Regelung auf Bundesebene für CBD-Produkte existiert, was nicht der Fall ist.
Außerdem bewerten sich Personen, die man bittet, ihre Kenntnisse zu CBD zu beurteilen, auf einer Skala von 1 bis 10 lediglich mit der Durchschnittsnote von 3,3. 26 % der Amerikaner geben jedoch an, schon einmal CBD konsumiert zu haben!
Diese Unwissenheit bezüglich Cannabinoiden, obwohl der Markt für CBD-Produkte in den USA stark wächst, trotz einer fehlenden Regelung seitens der FDA, hat die amerikanischen Großkonzerne veranlasst, aktiv zu werden und einen gesetzlichen Rahmen für CBD zu fordern.
Die juristische Trägheit der Amerikaner
In der Consumer Brands Association sind die Branchen zusammengeschlossen, die Konsumprodukte, wie Lebensmittel, Getränke, Haushaltsprodukte und Körperpflegeprodukte herstellen. Darunter auch so bekannte Firmen wie Coca-Cola und Kellogg‘s.
Der Verband hat sich im Juli 2021 an die FDA gewandt, damit die amerikanischen Behörden Produkte auf der Basis von CBD regulieren, um die Verbrauchersicherheit zu gewährleisten, besser zu informieren und den Firmen einen gesetzlichen Rahmen zu liefern. Laut den Firmen, die das Schreiben unterzeichnet haben, sind die aktuellen amerikanischen Vorschriften für CBD in der Tat unwirksam. Auf die 2018 erfolgte Legalisierung von Hanf mit weniger als 0,3 % THC durch die Verabschiedung des Farm Bill folgte keine gesetzliche Regelung, die für die Erfassung von CBD-Produkten erforderlich gewesen wäre.
Die FDA hat 2019 eine öffentliche Konsultation über CBD durchgeführt und bis 2020 verlängert, ohne dass irgendeine Entscheidung gefällt worden wäre. Obwohl es verboten ist Cannabidiol Nahrungsmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Getränken zuzusetzen, enthalten viele Produkte diese Substanz. Auch der Entwurf für ein Bundesgesetz zur Zulassung von CBD für den rezeptfreien Verkauf hatte keinen Erfolg. Die Untätigkeit der FDA und der amerikanischen Politiker wird von den Firmen angeprangert, die die Verabschiedung von Resolutionen fordern.
Das Interesse der Großunternehmen an CBD
In Anbetracht der Trägheit der FDA hat der Verband Anfang 2020 beschlossen, mehrere Maßnahmen rund um CBD zu ergreifen. Als erstes wurde ein interne Beratungsrat für Cannabidiol eingerichtet. Die Consumer Brands Association hat sich auch mit anderen Verbänden wie der National Association of Convenience Stores zusammengeschlossen, um für einen Rechtsrahmen für CBD zu kämpfen.
Das Molekül erregt laut dem Verband das Interesse vieler Unternehmen, insbesondere von Herstellern von Getränken und Hautpflegeprodukten. Man kann regelrecht von einem besonders großen Interesse für legales Cannabis sprechen.
Einige Unternehmen, die Mitglied in dem Verband sind, sind in der Tat äußerst aktiv und betreiben sehr starkes Lobbying für CBD, so beispielsweise die Molson Coors Beverage Company. Amazon ist sogar kürzlich dem Verband beigetreten mit dem erklärten Ziel, Lobbying für Cannabis zu betreiben.
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