CBD und THC, was sind die Unterschiede?

Das Vorhandensein von THC in einer Menge von mehr als 0,2 % reicht aus, um eine Hanfpflanze in Frankreich illegal zu machen. Auf der anderen Seite ist CBD erlaubt. Was unterscheidet THC von CBD, zwei Substanzen, die natürlicherweise in unterschiedlichen Anteilen in Cannabis vorkommen? Erläuterungen.
Die Gemeinsamkeiten zwischen THC und CBD
CBD und THC sind beide Teil der großen Familie der Cannabinoide, die Hunderte verschiedener Moleküle umfasst, die jeder Hanfsorte ihre Besonderheiten verleihen. Cannabinoide wirken auf den menschlichen Körper, indem sie mit bestimmten Rezeptoren interagieren, die im sogenannten Endocannabinoid-System zusammengefasst sind.
Diese Rezeptoren sind im ganzen Körper verteilt, sowohl im Nervensystem als auch im Immun- oder Verdauungssystem. Diese weite Verbreitung erklärt zum Teil die große Vielfalt der Wirkungen von Cannabinoiden. Sie sind noch wenig bekannt und Gegenstand intensiver Forschung.
Ein weiterer gemeinsamer Punkt zwischen CBD und THC, ihre chemische Zusammensetzung ist identisch: 30 Wasserstoffatome, 21 Kohlenstoffatome und 2 Sauerstoffatome. Hier enden die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Molekülen. THC- und CBD-Atome haben eine unterschiedliche räumliche Anordnung. Dieser Unterschied, auch wenn er Ihnen gering erscheint, ist der Ursprung der Unterschiede zwischen den beiden Substanzen. THC und CBD docken in der Tat nicht an dieselben Rezeptoren im Körper an und haben daher sehr unterschiedliche Wirkungen.
THC, eine psychoaktive Substanz
THC ist wohl die bekannteste Verbindung in Cannabis. Es ist in der Tat der Wirkstoff, auf den die psychotrope Wirkung von Hanf zurückzuführen ist. THC, das vorzugsweise an die im Gehirn vorhandenen Rezeptoren bindet, verändert den Bewusstseinszustand des Konsumenten. Dank dieses Moleküls macht der Konsum von Cannabis «stoned» oder «high».
Die Kehrseite der Medaille ist, dass THC süchtig macht und sich negativ auf den Körper auswirkt. Es kann auch die Ursache für einen «Bad trip», Angst- und Panikattacken sein, die manchmal sehr schwer zu ertragen sind. Aufgrund dieser Eigenschaften gilt THC in den meisten Ländern als Droge. In Frankreich werden Hanfsorten mit einer THC-Konzentration von mehr als 0,2 % als psychotrope Substanzen eingestuft, deren Anbau, Verkauf und Konsum verboten sind.
Die Vorteile von CBD
CBD, das andere bekannte Cannabinoid des Hanfs, hat zwar auch eine Wirkung auf den Körper, diese unterscheidet sich jedoch stark von der Wirkung von THC. CBD bindet vorzugsweise an Endocannabinoid-Rezeptoren im Körper, insbesondere an diejenigen, die an der Stressbewältigung und Immunität beteiligt sind Die Anwendungsgebiete von CBD sind daher besonders zahlreich und teilweise noch unerforscht.
Daher wird viel geforscht, um die Wirkungen von CBD zu verstehen und Protokolle für seine Verwendung in der Medizin zu entwickeln. Die ersten Studien hoben die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung dieses Cannabinoids hervor. Es könnte daher bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder zur Linderung bestimmter Schmerzen, wie sie beispielsweise bei Neuropathien auftreten, eingesetzt werden. Täglich schätzen Verbraucher von CBD-Öl, E-Liquids oder Blüten dieses Molekül für seine entspannende Wirkung, sowohl auf den Geist als auch auf Muskelkater, beispielsweise nach einer sportlichen Anstrengung.
Einer der großen Vorzüge von CBD ist, dass es keine Nebenwirkungen hat und keine Sucht verursacht. In bestimmten Dosen könnte CBD auch die negativen Wirkungen von THC, einschließlich des berühmten «Bad trip» reduzieren, indem es das Nervensystem beruhigt. CBD ist also ein natürliches Molekül mit großer Zukunft!
Hinterlassen Sie einen Kommentar