Cannabinoide sollen keine starke kardiovaskuläre Wirkung haben

Die Verwendung von Cannabinoiden zu therapeutische Zwecken boomt. Einige von Ihnen fragen sich vielleicht, ob der CBD-Konsum keine Gefahren ausweist. Eine kürzliche durchgeführte Studie hat gezeigt, dass legales Cannabis keine ernsthaften Herz-Kreislauf-Probleme verursacht.
Ist der Konsum von Cannabinoiden gefährlich?
Es gibt zum einen CBD, CBN, CBG oder CBC, Moleküle, deren positive Wirkung auf die Gesundheit immer mehr anerkannt wird (beruhigend, gegen Stress, gegen Schmerzen etc.). Und dann gibt es das aufgrund seines zu hohen THC-Gehalts verbotene Cannabis, das sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Alle diese Moleküle stammen von ein und derselben Pflanze, dem Hanf, und gehören zu den Cannabinoiden. Diese gemeinsamen Wurzeln können bei einigen für Verwirrung sorgen.
So wird der Konsum von Cannabis mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme assoziiert, vor allem bei jüngeren Menschen. Auch wenn in vorliegenden Studien darauf hingewiesen wird, dass genaue Daten fehlen um zu wissen, ob nur das Cannabis verantwortlich ist oder ob es die Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen ist, die zu schwerwiegenden Zwischenfällen führt. Sie können sich nun fragen, ob CBD und andere Cannabinoide auch wenn sie erlaubt sind, wirklich keinerlei gesundheitliche Risiken aufweisen, beispielsweise auf kardiovaskulärer Ebene.
Eine kürzlich durchgeführte Metaanalyse aus den USA hat gezeigt, dass Sie CBD völlig unbedenklich konsumieren können, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern und kleine Alltagsübel zu lindern.
Cannabinoide ohne starke kardiovaskuläre Auswirkungen?
Viele Studien beschäftigten sich mit dem medizinischen Potential von legalem Cannabis, doch nur wenige mit eventuellen starken oder auch geringeren Nebenwirkungen auf die Gesundheit.
Ausgehend von dieser Feststellung haben die amerikanischen Wissenschaftler eine im März 2021 im Journal of the American Pharmacists Association veröffentlichte Metaanalyse durchgeführt um die kardiovaskuläre Toxität des Konsums von Cannabinoiden zu therapeutische Zwecken zu untersuchen. Man durchforstete 47 Studien an insgesamt 2800 Patientinnen und Patienten. Allerdings wurden Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen von diesen Studien ausgeschlossen.
Die Wissenschaftler gelangten zu dem Ergebnis, dass der Konsum von Cannabis zu einem höheren Risiko für geringfügigere kardiovaskuläre Probleme wie orthostatische Hypotonie oder Tachykardie führen. Sie stellten jedoch fest, dass in keiner Studie ernsthafte kardiovaskuläre Auswirkungen erwähnt wurden. Trotz dieser ermutigenden Ergebnisse appellieren die Wissenschaftler an die Patienten, vorsichtig zu sein. Die Mehrheit der Studien wurde tatsächlich nur über einen begrenzten Zeitraum durchgeführt (die durchschnittliche Dauer betrug nur 15,8 Tage). Außerdem wurden den meisten Patienten Cannabisextrakte oral verabreicht. Diese Studien geben somit nicht zwangsläufig die Art und Dauer des effektiven Konsums an (CBD-Harze, CBD-Blüten, CBD-Öl etc.).
Die Wissenschaftler gehen zudem davon aus, dass nicht genügend Daten zu anderen kardiovaskulären Ereignissen vorliegen, die bei Personen, die medizinisches Cannabis konsumieren, festgestellt wurden. Ihrer Meinung nach muss man vor allem die langfristigen Auswirkungen von Cannabinoiden auf Patienten untersuchen, die bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen.
Zusammenfassend kann man sagen, wenn Sie eine ausgezeichnete Gesundheit besitzen, gehen Sie beim Konsum von CBD keine Risiken ein. Wenn Sie jedoch bereits an einer kardiovaskulären Erkrankung leiden oder Medikamente einnehmen, holen Sie besser die Meinung Ihres Arztes ein, bevor Sie Cannabinoide einnehmen
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